Film

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2020 wurde mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung Erwin Steiner begonnen. Einem Hinweis in der Literatur folgenden wurde auch im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum nach Unterlagen oder Dokumenten Erwin Steiner betreffend gefragt. Einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass sich hier 3 Kartons erhalten haben, in enden sich ca. 90 Filmrollen aus dem Nachlass von Erwin Steiner befinden. Die Filmrollen wurden zwischenzeitlich gesichtet und durch die Restauratorin Stefanie Benz hinsichtlich ihres Inhalts aber auch ihres Erhaltungszustandes erfasst. 

Steiner hat hier zum einem „filmische Städteporträts“ erstellt, aber auch wichtige Plätze und Momente Münchens festgehalten. Ein besonderes Dokument ist so zum Beispiel ein 41minütiger Film zum Tag der Deutschen Kunst, den Steiner aus mehreren Perspektiven gefilmt hat.

Digitalisierung und Restaurierung: Filmmuseum München, 2022

Im Nachlass finden sich aber auch Filme, die den Alltag dokumentieren und Szenen mit seiner Frau Gisela, aber auch mit seinen Eltern zeigen. 

Besonders spannend scheint der Film „Das Lächeln der Mona Lisa“, in dem wohl nach einem (noch) verschollenen Drehbuch eine Geschichte mit Gisela von Steiner in der Hauptrolle umgesetzt wird. 

Steiner hat sich wohl ab Anfang der 1920er Jahre mit dem Thema Film auseinandergesetzt. Sein Manuskript „Der Sohn der Hagedise“ (Original in der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, Nachlass Gisela von Steiner) hat er bei der Münchner Lichtspielkunst AG (ELMELKA; heute: Bavaria Film) eingereicht und trotz Ablehnung eine positive Rückmeldung hinsichtlich der Qualität erhalten: „daß es sich hier um ein besonders wertvolles, nach Stoff und Ausführung vorzüglich durchgearbeitetes Werk handelt. […] daß der vorliegende Entwurf zu den künstlerisch bedeutendsten Arbeiten zählt, die der Emelka seit mehreren Jahren zur Prüfung eingereicht worden sind. […] Die Münchner Lichtspielkunst AG bedauert, an die Verfilmung des Manuskriptes nicht herantreten zu können, weil die Ausführung in dem Produktionsprogramm der Emelka für Bauten und Ausstattung einen zu hohen Betrag erfordert hätte.“

1931 war Steiner Mitglied eines Kinoclubs (ehem. Bund der Film-Amateure, München)

1932 Steiner reicht seinen Aufsatz zu „Pause im Heimkino“ bei FILM für ALLE ein. (Erwin Steiner als >Autor)

1939 Steiner reicht seinen Aufsatz „Wirksame Titelgestaltung“ bei FILM für ALLE ein. (Erwin Steiner als >Autor)